Der süffigste Adler am Firmament

adler8Sie ist die letzte ihrer Art. Hinter grauen Mauern und versteckt liegenden Türen offenbart sich eine Welt von über 200 Duft- und Geschmacksstoffen, eine Explosion für die feinste olfaktorische Wahrnehmung. Das ist das Zuhause der Preussischen Spirituosen Manufaktur in Berlin. Allein dafür lohnt eine Reise in die Hauptstadt. 1874 – was für ein Jahr. Reichskanzler Bismarck überlebt ein Attentat, Winston Churchill wird geboren, „Die Fledermaus“ erlebt ihre Uraufführung. Und in Berlin wird vom preußischen Kabinett die Errichtung der Versuchs- und Lehranstalt für Spiritusfabrikation angeordnet. Das klingt nun für sich etwas trocken, aber was sich daraus entwickelt hat, ist dermaßen süffig und edel, dass man schwärmerisch die Augen verdreht! Bekannt ist die Manufaktur für ihre Marke „Adler“, ob als Gin oder Wodka, ein Hochgenuss. Alte Steingutgefäße beherbergen die Destillate für mindestens zwei Jahre, um den Geschmack herauszukitzeln.

Betritt man die musealen Räume, die Wissenschaftlern und Destillateurmeistern als Lehranstalt dienen, findet man sich wieder zwischen Hunderten von Fläschchen und chemischen Apparaturen. Hier geht es in der Tat nicht um Masse und Kasse, sondern es wird mit Akribie geforscht, was Gaumen und Herz erfreuen möge. So entstehen Kompositionen wie der Galgant-Likör, der erst karamellig über die Zunge gleitet, dann aber sein Feuer den Rachen entlang entfacht.

Aber weil die Spirituosen Manufaktur eben auf Qualitätsmerkmale wie Handabfüllung setzt, gibt es die genussvollen Stoffe leider nicht allerorten. Man frage im ausgewählten Handel oder bei den auf der Webseite aufgelisteten Bezugsquellen nach (info@preussenbest.de).    



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